Mit dieser Ansage macht Swen Schönheit als neuer 1. Vorsitzender der GGE Mut für die Zukunft. Wir haben vorgestern in Hann. Münden die Amtseinführung gefeiert!
Das war doch ein gutes Stück GGE: Kirchenchoräle aus voller Kehle gesungen von mehr als hundert Leuten – neben Lobpreis und Sprachengesang. Eine fantastische Orgel (virtuos bedient von Michael Penkuhn-Wasserthal) – neben Mini-Lobpreis-Band. Beste evangelische Gottesdienstliturgie – neben Gebeten um den Heiligen Geist. Mit diesem Mix aus traditionellen und „charismatischen“ Elementen haben wir als GGE Deutschland vorgestern, am Tag der Deutschen Einheit, Swen Schönheit in sein neues Amt als 1. Vorsitzender eingeführt. In der St. Blasius-Kirche in Hannoversch Münden wurde gleichzeitig Henning Dobers mit Gebet aus seiner Leitungsaufgabe entlassen – aber zum Glück war es ja eine Feier ohne Abschied: Henning bleibt uns als Geschäftsführer der GGE und begeisterter Netzwerker erhalten. Und auch das Büro der GGE Deutschland bleibt an der vertrauten Adresse in Hann. Münden.
Wachstum und Gedeihen ist Gottes Sache
Dass Menschen und ihre Rollen in Gottes Reich aber gar nicht das Entscheidende sind, sagte Swen in seiner Predigt zu einer Passage aus dem 1. Korintherbrief (Kapitel 3, Verse 5-11). Denn es „ist nun weder der etwas, der pflanzt, noch der begießt, sondern Gott, der das Gedeihen gibt“, schreibt der Apostel Paulus dort. Das Wesentliche haben wir ohnehin nicht in der Hand. Überhaupt war es eine Predigt, die Lust auf eine spannende Zukunft gemacht hat, „trotz allem“ (oder vielleicht gerade deswegen?). Gottes Wunder sehe ich doch nur dort, wo ich die Dinge selbst nicht mehr in der Hand habe, das auch weiß und mich meinem Gott zu Füßen werfe (oder geht es euch anders?).
Weitere Stichworte aus der Predigt: Ja, wir zählen uns zur krisengeschüttelten Evangelischen Kirche und nein, wir werden ihren Schrumpfungsprozess natürlich auch nicht aufhalten können. Wir als GGE sind da mittendrin. Swen räumte mit früheren Zielen und Träumen auf – vielleicht ernüchternd für manche, die schon ganz lange dabei sind: „Es ist eine Sache der Ehrlichkeit. Anders als vor 40 Jahren rechnen wir nicht mit einer Durchdringung der gesamten Evangelischen Kirche in Deutschland. Das ist auch Schmerz, das ist auch Trauerarbeit!“ Doch darin steckte nicht Resignation oder Hoffnungslosigkeit, ganz im Gegenteil.
Wir sind Teil einer großen Reich-Gottes-Geschichte
Erst einmal ist das Fundament, auf das es ankommt, nicht die GGE oder die Evangelische Kirche oder ein anderes Werk oder eine andere Kirche, sondern Jesus Christus (V. 11). Darauf baut sich alles andere auf. Und wie Paulus sich lediglich als Glied in einer „langen Kette von Zeugen“ wusste, stehen auch wir in einem viel größeren Reich-Gottes-Zusammenhang. Die GGE der Zukunft wird Pläne anpassen, sich auch neue Partner suchen müssen, die einen Aufbruch in bestehenden Kirchen suchen, sie wird sich strukturell verändern und den Anschluss an die nächste Generation schaffen müssen.
Die geistlichen Ohren spitzen: Das ist heute dran
Was daran ist jetzt bitte positiv und macht Lust auf die Zukunft? Ich finde: Die Abhängigkeit von Gott als riesige Chance zu begreifen. Sich nicht auf falsche Sicherheiten zu verlassen. Die „Energiequelle, die wir uns nicht rauben lassen werden“, sagte Swen, „ist der Heilige Geist“. Und deshalb werden wir auch „nicht einstimmen in den Chor der Entmutigung! Wir glauben, dass die Kraft des Heiligen Geistes nicht veraltet, wir glauben, dass Jesus kein bisschen müde ist!“ – Aufbruch ist möglich, das war in den Anfängen der GGE so und das ist es noch heute. Aber vielleicht anders, als wir es uns vorstellen. Die GGE „steht und fällt damit, dass sie die Ohren spitzt und hört, was der Auferstandene den Gemeinden heute zu sagen hat!“
Wer Swens Predigt ganz hören will: Das geht hier (mit viel Kirchenhall):
Sehr gefreut haben wir uns über viele liebe Freunde und Geschwister, die diesen besonderen Tag mit uns gefeiert haben, auch im Anschluss an den Gottesdienst in der wunderschönen St. Aegidien-Kirche, die Kirche und Café in einem ist. Von unseren „Schwester-Bewegungen“ waren Tillmann Krüger (von der GGE im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, Baptisten) Werner Nolte und Karl Fischer (beide von der Charismatischen Erneuerung in der Katholischen Kirche) da – um nur diese drei herauszuheben. Bleibt uns gewogen und betet für die GGE – wir halten euch jedenfalls auf allen Kanälen auf dem Laufenden. Danke!
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