Und wann hast du dein Pfingsten erlebt?

Pfingsten 2022: Menschen erzählen, wie sie der Heilige Geist tröstet, heilt, ihnen Kraft und Hilfe ist. Die dritte Person des dreieinigen Gottes begegnet uns heute, wenn wir ihn einladen.

Zu Pfingsten 2022 berichten uns Menschen, wie der Heilige Geist in ihrem Leben wirkt – heute, mittendrin, unmissverständlich. Wer er ist und wie man ihn kennenlernen kann, beschreibt Swen Schönheit in seinem Buch „Komm Geist Gottes!“, das im Titel ein altes Gebet der Kirche und eine immer aktuelle Sehnsucht auf den Punkt bringt. Im Herbst starten erste „Komm Geist Gottes“-Seminare in Hamburg, Rostock und Soest.


Autorenfoto von Swen Schönheit

„Gottes Geist wurde zu meinem stillen Begleiter“

Es war vor über 50 Jahren am Tag meiner Konfirmation: Ich kniete vor dem Altar und betete still für mich: „Herr, gib mir deinen Heiligen Geist!“ Seitdem lebe ich bewusst mit Jesus. Die Tragweite meines Gebets war mir nicht bewusst, aber der Anfang war gemacht. Ohne eine lebendige Beziehung zu Gott wären wohl nur kirchliche Tradition, Wissen über Gott, humanistische Gesinnung übriggeblieben. Doch so wurde Gottes Geist zu meinem stillen Begleiter – und es gibt immer noch viel zu entdecken.

Swen Schönheit, Pfarrer, theologischer Referent der GGE Deutschland und Buchautor, Berlin


Autorenfoto Katharina Werner

„Ich hatte plötzlich Gewissheit“

2019 hatte ich auf der Herbsttagung der GGE Westfalen auf einmal den Eindruck, Jesus würde direkt vor mir stehen, mich umarmen und mit seiner Liebe einhüllen. Mein Gesicht fing an zu zucken, meine Lippen bebten. Als ich danach meine pflegebedürftige Mutter besuchte, fingen meine Lippen wieder an zu beben, sobald ich das Zimmer betrat. Als ich Luft durch meine Stimmbänder strömen ließ, waren einzelne Silben zu hören. Bei meinem Vater, der gleichzeitig mit einer schweren Krebserkrankung im Krankenhaus lag, fing mein Mund ebenfalls wie von selbst an zu brabbeln. Was war passiert? Gott hatte meine Hilflosigkeit erkannt und mir das Sprachengebet gegeben, sodass sein Geist durch mich für meine Eltern beten konnte.

Mitte Januar 2020 starb meine Mutter, während ich für sie betete. In diesem Moment hatte ich wieder dieses unglaublich schöne Gefühl, dass Jesus da ist und mich mit Liebe einhüllt. Ich hatte plötzlich die Gewissheit, dass meine Mutter zum himmlischen Vater gegangen ist. Ende Januar 2020 starb mein Vater während eines Gebetes in meinen Armen, nur elf Tage nach meiner Mutter. Auch bei meinem Vater bin ich gewiss, dass Jesus ihm begegnet ist.

Katharina Werner, Chemielaborantin, Kierspe im Sauerland


Autorenfoto von Silvia Jöhring-Langert

„Ich habe Lust, Zeit mit Gott zu verbringen“

Pfingsten persönlich zu erleben bedeutet für mich, dass ich immer tiefer erfahre, dass der Glaube an Jesus Christus kein Kopfwissen ist. Es ist kein bloßes Fürwahrhalten von biblischen Zeugnissen, sondern eine tiefe Herzensgewissheit. Meine Gebetszeit am Morgen ist keine Last, sondern Freude – ich habe Lust, Zeit mit Gott zu verbringen. Ich spüre Freude, Jubel, weiß mich von Gott getragen. Diese Herzensgewissheit lebt in mir, glaubt in mir, betet in mir. Wie es im Brief an die Römer geschrieben steht: „So bezeugt der Geist selber unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind“ (Kap. 8, V. 16). Das ist ein wunderbares Lebensgefühl.

Silvia Jöhring-Langert, Diakonin und Projektmanagerin der GGE-Seminararbeit, Lippstadt


Autorenfoto Klaus Winter

„Es war, als ob ein Stachel herausgezogen würde“

2012 hatte ich innerhalb der Familie sehr starke seelische Verletzungen erfahren – und obwohl ich zu hundert Prozent vergeben und die anderen immer wieder gesegnet hatte, wurde der Schmerz in meinem Herzen nicht weniger. Auch neun Jahre später war er noch genauso in meinem Herzen. Im Januar 2021 sprach der Heilige Geist während eines Abendgottesdienstes, den ich besuchte, dass er heute Abend verletzte und traumatisierte Herzen heilen wollte. Eine junge Frau, die eine solche Heilung schon persönlich erfahren hatte, bat alle, die es betraf, aufzustehen; dann sprach sie ein einfaches Gebet. Ich bin auch aufgestanden und habe erlebt, wie der tiefe Schmerz verschwand, es war, als ob ein Stachel aus meinem Herzen herausgezogen würde. Der Schmerz ist damals vollständig verschwunden – bis zum heutigen Tag.

Klaus Winter, Polizeioberkommissar a.D., Berlin


Autorenfoto Ehepaar Peuster

„Diese Begegnung stärkte uns monatelang“

Durch die Konferenzen mit John Wimber Ende der 80er-Jahre und den Kontakt zur GGE geschah in uns beiden ein geistlicher Umbruch, in dessen Verlauf wir tiefgehende Erfahrungen mit dem Wirken des Heiligen Geistes (Prophetie, Heilungen, Führung) in unserem Alltag machten. Am Ende eines langen Arbeitstages lagen wir einmal erschöpft im Bett, hielten uns an den Händen und gaben Gott diesen Tag im Gebet zurück. Urplötzlich erlebten wir gleichzeitig, wie uns wohltuend tiefe Freude und Frieden durchströmten und sich eine Helligkeit um uns ausbreitete. Wir wagten nicht zu sprechen oder uns zu rühren – das Ganze dauerte eine lange Zeit. Diese Begegnung, diese Erfüllung mit dem Heiligen Geist stärkte uns monatelang über die Maßen; Vergleichbares wiederholte sich etwa alle fünf bis zehn Jahre. 

Marianne und Wolfgang Peuster, Seminarreferenten und geistliche Berater, Südschwarzwald 


Autorenfoto Norbert Abt

„Schon lange ist mir diese Gabe eine Hilfe“

Der Prediger legte mir die Hände auf. Ich gehörte zu denen, die das Sprachengebet haben wollten, und so betete er für mich. Ich hatte auf etwas Besonderes gehofft, doch es passierte nichts und ich fühlte auch nichts, außer dass ich beim Gebet nervös und danach enttäuscht war. Hatte ich etwas falsch gemacht? War ich dafür nicht bereit oder würdig? Nach dem Treffen ging ich in einen Waschraum der Jugendherberge in den ersten Stock. Ich plapperte vor mich hin, aber das war sicher kein Sprachengebet. Ich war damals etwa 13 Jahre alt.

Einige Tage später betete ich allein in meinem Zimmer. Da war dann ein innerer Impuls, es noch einmal zu versuchen – und da plapperte es aus mir heraus. Da waren einige Laute dabei, die ich nicht kannte, aber die ich aussprach. Ich war überglücklich. Ich hatte die Sprachengabe, die ich mir so sehr gewünscht hatte! Seitdem nutze ich diese Gabe, mal mehr, mal weniger. Schon lange ist sie mir vor allem in der Fürbitte eine Hilfe.

Norbert Abt, Journalist, Appenheim (Kreis Mainz-Bingen)

Komm, geist Gottes!

Buchcover „Komm, Geist Gottes“ von Swen Schönheit

Swen Schönheit: 
Komm, Geist Gottes!“ – Wie eine Einladung alles verändert
Der neue Kurs für Gemeinde, Gruppe und Selbstentdecker.

212 Seiten, 17 x 24 cm, veredelte Klappbroschur, dreifarbig mit vielen Illustrationen, EUR 18.00

Erhältlich im Buchhandel: ISBN 978-3-9818340-3-1 oder direkt beim GGE Verlag

Aktions-Homepage zum Buch

Swen Schönheit

Swen Schönheit ist evangelischer Pfarrer im Ruhestand und 1. Vorsitzender der GGE Deutschland.

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