Was macht dir Mut in diesen Zeiten?

Was sie angesichts von Krise und Krieg Hoffnung und Mut schöpfen lässt, haben wir einige unserer Autorinnen und Autoren gefragt. Wir von der Blog-Redaktion wünschen euch: Geht ermutigt in diese Adventszeit – und schreibt uns einen Kommentar, was euch Mut macht!

Hängebrücke

Mir macht Mut …

Autorenfoto von Astrid Eichler

… mich zu erinnern

Mir macht Mut, mich zu erinnern. Da klingt in mir Psalm 103, V. 3: „Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht was er dir Gutes getan hat!“ Und dann gehe ich gern mit ihm zusammen spazieren. Ich erinnere ihn und er erinnert mich, was wir schon alles zusammen erlebt haben. Sollte Gott aufhören zu handeln? Nein, das wird er nicht! 

Astrid Eichler, Theologin, Autorin und Referentin von „Solo & Co“


… auf Gott zu vertrauen

Was macht mir Mut in diesen Zeiten? – Sonnenstrahlen, die den Nebel durchbrechen, Blätter, die gelb, rot und grün von den Bäumen leuchten, jetzt durchschienen von der schrägen Herbstsonne wirbeln sie durch den blauen Himmel. So wunderschön, voller Kraft und voller Perfektion. Und nur für den Moment. 

Das erinnert mich an Mt 6, 19-34: „… Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch, dass auch Salomo in all seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. … Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“

Mein Gott macht mir Mut: Ich muss gar nicht alles verstehen und selbst die Welt retten. Ich darf auf Ihn vertrauen, mich in Seinen Dienst stellen. Er kann es richten.

Anne Hafer, hausärztlich tätige Internistin, Scheden (Niedersachsen)


Autorenfoto Tobias Kirschstein

… geistliche Momente der Gemeinschaft zu erleben

Mir machen besondere, geistliche ausgerichtete Treffen und Veranstaltungen Mut! Fernab von Alltagsstress die eigenen Batterien von Gott aufladen lassen tut einfach gut. Konkret denke ich dabei etwa an das Beten füreinander: Man nimmt an dem Anteil, was die anderen bewegt und bringt das vor Gott, spricht es also laut im gemeinsamen Gebet aus. Gottes Fürsorge für unsere Seele wird für mich in solchen Gemeinschaftsmomenten immer besonders greifbar.

Tobias Kirschstein, Pastor in Uplengen (Ostfriesland)


Autorenfoto Helmut Münkel

… die Worte der Bibel zu lesen und zu beten

Das Wort „Mut“ steckt schon in meinem Namen! Dennoch hat mich Angst oft gehindert Dinge zu tun, von denen ich mir hinterher gewünscht hätte, sie getan zu haben.

Was mir Mut macht, sind zum einen Worte der Bibel. „Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seid stark“ (1. Korintherbrief, Kap. 16, V. 13), aus dem Buch Josua: „Habe ich dir nicht geboten: Sei getrost und unverzagt? Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst“ (Kap. 1, V. 6, 9 und 18). Diese Worte sagte Gott zu Josua. Wenn das nicht ermutigt, Verantwortung zu übernehmen, was dann?

Und der Satz von Corrie ten Boom: „Mut ist Angst, die gebetet hat.“ Angst lässt sich nicht so einfach wegbeten. Aber das Gebet kann die Angst verwandeln.

Helmut Münkel, Projekt „St. Aegidien – Kirche und Café“, Hannoversch Münden


Autorenfoto Brigitte Fietz

… meinen Blick ganz bewusst auf Gott zu richten

Als ich unlängst zum Gottesdienst in die Kirche kam, redete mich spontan eine Frau an und sagte: „Wie gut, dass wir eine Hoffnung haben. Ohne Jesus wäre alles fürchterlich.“

Sie sprach mir aus der Seele. Wir alle haben es, so wie jetzt, noch nie erlebt, dass Stück für Stück die Sicherheiten wegbrechen.

Vielen macht das Angst. Es ist aber auch eine Chance. Ich spüre, Gott fordert uns in diesen Zeiten heraus, unser Vertrauen ganz auf ihn zu werfen. Es hilft und gibt Mut, auf ihn zu hören und seine Nähe zu suchen. Ich tue das immer wieder ganz bewusst am Tag. Es braucht dazu keine langen Gebete. Ich richte meinen Blick auf ihn.

In Christus habe ich einen festen Stand, auch wenn mir der Wind ins Gesicht bläst. Er ist meine Hoffnung.

Brigitte Fietz, Pfarrerin i.R. und 2. Vorsitzende der GGE Deutschland, München


Autorenfoto Aaron Lewin

… um Gottes Treue zu wissen

In schwierigen Zeiten finde ich es wichtig, mich an Gottes Versprechen zu erinnern, sowohl für mich persönlich als auch an seine Versprechen in der Bibel. Weil Er bis zum heutigen Tag so treu zu meinem Volk und weil Er so treu zu mir persönlich gewesen ist, kann ich wissen, dass Er auch jetzt und in der Zukunft treu sein wird. Das macht Mut, in den heutigen Tag zu gehen und zu wissen, dass mit Ihm nichts unmöglich ist!

Aaron Lewin, Deutschland-Direktor von „Juden für Jesus“, Berlin


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