Gerade ist Hans-Joachim Scholz mit einem Team aus der Ukraine zurückgekehrt. Sie laden zu einer weiteren Gebetsreise im August 2025 ein.
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Wer um Frieden für die Ukraine betet, stellt bald fest, wie wenig er über dieses Land, seine Menschen und seine Geschichte weiß. Auf unseren bisherigen Reisen in die Ukraine sind wir überall auf alte Wunden aus früheren Konflikten gestoßen, auf unvergebene Schuld und auf Menschen, die Opfer der Zeitumstände geworden sind. Besonders auffällig sind dabei die Spuren der Judenvernichtung an über 2000 Orten im Zweiten Weltkrieg.
Nach dem ersten Versöhnungsweg der GGE und der Initiative „Toward Jerusalem Council II“ (TJCII) in die Ukraine im August 2024 laden wir nun dazu ein, uns auf einer zweiten ökumenischen Gebetsreise in die Ukraine zu begleiten:
- Vom 19. bis 28. August 2025 besuchen wir die westukrainischen Orte Iwano-Frankiwsk, Kolomea, Sabolotiw und Czernowitz. Anreisen werden wir dabei, wenn möglich, per Direktflug nach Lwiw, alternativ per Flug nach Rzeszów (Polen) und mit anschließendem Transfer per Minibus.
Wir suchen Schreckensorte auf, weil wir dort um Frieden für die Ukraine beten wollen: Wir wollen erinnern an die Schoa und ihre Verdrängung durch die kommunistischen Machthaber und die Decke aus Schweigen und Scham heben helfen. Wir wollen der Opfer (und der Retter) gedenken. Wir wollen Schuld bekennen: Denn Antisemitismus war damals und ist heute noch Sünde gegen Gott, der sich aus allen Völkern dieser Welt die Juden zu seinem Eigentum erwählt hat. Wir wollen für die Ukraine beten: Damit aus Opfern von Hass und Gewalt von Gott gesegnete Menschen werden, die Gottes Segen weitergeben können.
Wir beten dabei zu unserem gemeinsamen Vater von Juden und Christen – zum Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Wir lassen uns leiten von einem Bibelwort: „Wenn mein Volk, das meinen Namen trägt, sich demütigt, betet, mein Angesicht sucht und von ihren bösen Wegen umkehrt, will ich vom Himmel her hören, ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen“ (2. Buch der Chronik, Kap. 7, V. 14).
Im August 2024 waren wir 33 Christen aus acht Ländern. Welches geistliche Gewicht wird diese zweite Gebetsreise haben, wenn Sie als deutsche Pfarrer, Priester, Pastoren, Diakone, Älteste, Vertreter von christlichen Gemeinschaften und sozialen Hilfsdiensten jetzt mit in die Ukraine fahren! Wir machen uns auf den Weg und nehmen uns Zeit für Begegnung und Gebet zur Ehre des Vaters im Himmel. Für unsere ukrainischen Gastgeber und Glaubensgeschwister, die uns herzlich eingeladen haben, ist das eine große Ermutigung.
Sind Sie, bist du dabei?
Infos und Anmeldung:
Rita und Hans-Joachim Scholz
S’ Lamm – Versöhnungsdienst der GGE
Marktplatz 6, 75334 Straubenhardt-Feldrennach
E-Mail: pfrhjscholz53@gmail.com
Die Versöhnungswege gehen weiter
Ende 2022 haben Rita und Pfr. i.R. Hans-Joachim Scholz im nördlichen Schwarzwald „S‘ Lamm“ gegründet, den neuen Versöhnungsdienst der GGE Deutschland. „S‘ Lamm“ führt die Versöhnungswege der GGE fort, die zwischen 1994 und 2015 gegangen wurden, um die von Nazideutschland überfallenen Länder um Vergebung zu bitten.
Vor zwei Wochen war Hans-Joachim Scholz mit einem Vorbereitungsteam in der Ukraine unterwegs (10.-16.2.25).
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Oben: Ukrainische Gemeindeleiter segnen Hans Scholz stellvertretend für die GGE und andere Gemeindeleitende in Deutschland. Sie bitten um Gebet für die Ukraine.
Mitte: Pavol Strezo (Leiter einer kath. Gemeinschaft in der Slowakei u. Vizedirektor von TJCII Europa), Wayne Wilks (Gateway Center for Israel) und Hans-Joachim Scholz (GGE; v. li.).
Unten: 20 Pastoren und messianische Gemeindeleiter mit ihren Ehefrauen aus Odessa, Mykolajiw, Kyjiw und Dnipro beim gemeinsamen Gebet und Lobpreis.
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Links: Rabbi Moische Kolesnik (li.) von der Synagoge in Iwano-Frankiwsk lädt die Beter herzlich ein wiederzukommen (re. Hans-Joachim Scholz).
Oben: Auch die ukrainische griechisch-katholische Kirche in Kolomea befürwortet herzlich die Gebetsinitiative (v. li.): Pavol Strezo (TJCII), Hans-Joachim Scholz (GGE), Bischof Vasyl Ivasyuk, Tatjana Lescovicova (Organisatorin, kath. u. ursprüngl. aus Sabolotiw), Bischof Petro Holinej.
Mitte: Ukrainische Militärgeistliche mit entsprechend gekennzeichnetem Fahrzeug („Kaplan“).
Unten: Zu Gast in einer messianisch-jüdischen Gemeinde.